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Excavation

  • Casa del Fauno, Regio VI.12
  • Pompei
  • Pompeii

    Tools

    Credits

    • The Italian Database is the result of a collaboration between:

      MIBAC (Ministero per i Beni e le Attività Culturali - Direzione Generale per i Beni Archeologici),

      ICCD (Istituto Centrale per il Catalogo e la Documentazione) and

      AIAC (Associazione Internazionale di Archeologia Classica).

    • AIAC_logo logo

    Summary (Italian)

    • Die Casa del Fauno hat eine langwierige Forschungsgeschichte: angefangen von der Freilegung 1830-32, dem Beginn der bauhistorischen Untersuchungen 1912, den archäologischen Grabungen der Jahre 1961-63 bis hin zu unseren bauhistorischen und archäologisch-stratigraphischen Analysen zwischen 1976-2003, die nun in zwei Bänden vorbereitet werden bzw. in Druck gehen.

      Unsere Erkenntnisse betreffen hauptsächlich die komplexe, hellenistisch-frühkaiserzeitliche Entwicklung und Nutzung der Insula. Im letzten Bauzustand bestand die CdF aus sechs, klar zu definierenden Raumgruppen. Rekonstruktionsversuche dieses Bauzustands wurden erst jüngst mit Hilfe des AutoCAD-Programms unternommen und in digitaler Darstellung umgesetzt: Die Anschaulichkeit des neu erarbeiteten Modells reicht mit seiner wissenschaftlich fundierten Darstellung über die älteren Rekonstruktionsversuche (z.B. von A. Mau, Pompeji in Leben und Kunst, 1908), aber auch über neuere Parallelvorhaben (s. G. Capasso, Journey to Pompeii.

      Virtual tours around the lost city, 2004) weit hinaus. Mit seiner Hilfe lassen sich die Gesamtheit der vielgestaltigen Gebäudestruktur im Detail erfassen sowie die Raumkonzepte der CdF und ihre Wirkung umfassend überprüfen. Die Analyse der Baugeschichte des Hauses und die Grabungsauswertung ergeben eine relativchronologische Einordnung ihrer drei Bauzustände bzw. der zwölf differenzierbaren Phasen. Bei der Fundbearbeitung stand aus methodischen und pragmatischen Gründen die chronologische Einordnung als Ziel im Vordergrund. Deshalb wurden nur die stratifizierten und nicht eindeutig durch moderne Grabungen umgelagerten Funde herangezogen und mit einer auch an Fundkomplexen anderer Befundarten erprobten Methodik analysiert. Die absolutzeitliche Einordnung der Schichten folgt in erster Linie den zuweisbaren Münzen. Die in etwa absolutzeitlich datierbaren, keramischen Funde liefern weitere Anhaltspunkte. Bei den Siedlungsfunden aus der CdF ist jedoch auch die Zusammensetzung des Fundmaterials innerhalb einer Schicht bzw. der wenigen geschlossenen Fundomplexe aus Gruben quantitativ zu betrachten und chronologisch verwertbar.

      Auf sozioökonomische Aussagen des überwiegend Planier- und Abbruchschichten entstammenden Fundmaterials verzichten wir wegen methodischer Bedenken. In den Grundzügen ergaben sich: 1. Aktivitäten im Bereich der Regio VI, Insula 12 spätestens im 5. Jh. v.; 2. reichen Siedlungsaktivitäten etwa in die Mitte des 4. Jhs. v. zurück, wie eine Latrinengrube (R 42/IV) zeigt; 3. darf man sie mit Sicherheit von der zweiten Hälfte des 3. Jhs. v. bis in die claudisch-neronische Zeit als Hausbauaktivitäten interpretieren.

    • Adolf Hoffmann 
    • Andrea Faber 

    Director

    Team

    Research Body

    Funding Body

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